17. Juni 2021
Der Vize-Sprecher der Duma, Pjotr Tolstoj, die beiden Parlamentarier Vasilij Piskarjov und Nikolaj Zemtsov sowie die Senatorin Margarita Pavlova haben einen Gesetzesentwurf in die Staatsduma eingebracht, um Ausländern die Nutzung von Leihmuttermutterschaftsprogrammen in Russland zu verbieten. Die Initiative, die am 11. Juni 2021 eingereicht wurde, enthält eine Reihe von Änderungen der Regelungen über Familie, Gesundheit und Staatsbürgerschaft.
03. November 2022
Die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) begrüßt eine Anpassung des Gesetzes über das Verbot von „LGBT-Propaganda“, das Ende Oktober von der Staatsduma in erster Lesung angenommen wurde. Die ROK unterstützte die Gesetzesänderung bereits im Vorfeld, während der Anhörungen in der Duma, die den „Konsens aller politischen und gesellschaftlichen Kräfte gezeigt“ hätten, sagte Vladimir Legojda, der Leiter der Synodalabteilung des Moskauer Patriarchats für die Beziehungen der Kirche mit der Gesellschaft ...
08. Februar 2018
In der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) wurde am 4. Februar 2018 des 100. Jahrestags des bolschewistischen Dekrets "Über die Trennung der Kirche vom Staat und der Schule von der Kirche" gedacht. Mit dem am 5. Februar 1918 veröffentlichten Dekret wurde das gesamte Vermögen der ROK und aller religiösen Vereinigungen zum Nationaleigentum erklärt, jegliche religiöse Unterweisung im Bildungsbereich wurde untersagt, alle Zivilstandsvorgänge (Geburt, Eheschließung, Tod) wurden der kirchlichen Komp...
05. Dezember 2019
In der Debatte um eine strengere Gesetzgebung gegen häusliche Gewalt in Russland hat sich die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) auf die Seite der Gegner gestellt. Die ROK solidarisierte sich mit einer Protestveranstaltung am 23. November und bezeichnete diese als „sehr wichtiges Signal, das nicht ignoriert werden kann“. Zwar räumte Vachtang Kipschidse, stellv. Leiter der Synodalabteilung für die Beziehungen der Kirche zu Gesellschaft und Medien, ein, dass sich die „orthodoxe Öffentlichkeit kei...
10. Januar 2018
Russlands orthodoxe Kirche lehnt die Übernahme des Gregorianischen Kalenders weiterhin ab. "Ich finde, es ist noch nicht an der Zeit, die Frage des Kalenders zu diskutieren", sagte Metropolit Juvenalij am Wochenende in einem Zeitungsinterview. "Die Zweckmäßigkeit einer Änderung in diesem Bereich ist keinesfalls offensichtlich." Gegen eine Kalenderreform spricht dem Bischof zufolge die russische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die neuen kommunistischen Machthaber hatten in Russland 1918 den ...
25. Februar 2021
Die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) will eine neue Haltung zur Fortpflanzungsmedizin, insbesondere zur In-Vitro-Fertilisation (IVF) definieren. Dazu hat sie ein Dokument mit dem Titel „Ethische Probleme im Zusammenhang mit der Methode der außerkörperlichen Befruchtung“ entworfen und zur Diskussion in die Eparchien geschickt. Zudem wurde es auf der Website des Moskauer Patriarchats und zwei weiteren Internetportalen veröffentlicht: alle Interessierten sind aufgerufen, den Entwurf zu kommentie...
18. Juli 2019
Die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) hat eine breite gesellschaftspolitische Debatte über das Lebensrecht von Ungeborenen gestartet. In dem Dokument „Über die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens vom Moment der Zeugung“ fordert die Kirche einen gesetzlichen Schutz der Rechte von Embryos. Den Entwurf hat eine Kommission der „Interkonziliaren Präsenz“ erarbeitet, ein Beratungsorgan des Moskauer Patriarchats, das die oberste Kirchenleitung bei der Vorbereitung von wichtigen Beschlüssen unters...
04. Juli 2019
Die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) ist offenbar bereit, ihr Statut anzupassen, um das Pariser Exarchat aufzunehmen. Das Exarchat mit der offiziellen Bezeichnung „Erzbistum der orthodoxen Gemeinden russischer Tradition in Westeuropa“ war im November 2018 vom Ökumenischen Patriarchat, dem es untersteht, aufgelöst worden. Seither werden verschiedene Zukunftsszenarien diskutiert, u. a. eine Vereinigung mit der Rumänischen Orthodoxen Kirche, mit der russischen Auslandskirche, mit der Orthodoxen ...
11. Juni 2020
Rechtzeitig zum orthodoxen Pfingstfest am 7. Juni sind in Russland die Kirchen für die Gläubigen wieder geöffnet worden. Allerdings gelten Auflagen der föderalen Aufsichtsbehörde für Konsumenten- und Gesundheitsschutz, wie eine Pflicht zum Maskentragen für die Gottesdienstbesucher und ein Abstand von mindestens zwei Metern zueinander. Pro Person müssen vier Quadratmeter zur Verfügung stehen; auch wenn die Kirche größer als 400 Quadratmeter ist, dürfen sich trotzdem maximal 100 Gläubige darin ...
29. Juni 2023
Das Kirchengericht der Eparchie Kostroma der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) hat im Fall des Priesters Ioann Burdin am 16. Juni die Entscheidung getroffen, ihm den Dienst als Priester zu verbieten. Gegenstand des Prozesses waren die Antikriegsaussagen Burdins, insbesondere im sozialen Netzwerk Telegram. In diesen erkannten die Mitglieder des Gerichts eine „ekklesiologische Verirrung“.
Das Gericht listete drei zentrale Elemente in den Aussagen auf, aufgrund derer es das Urteil getroffen ha...
09. Juli 2020
Zahlreiche Vertreter der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) haben beim russischen Verfassungsreferendum für die umstrittenen Änderungen gestimmt. Nach seiner Stimmabgabe sagte der russische Patriarch Kirill gegenüber Journalisten, die Änderungen hätten eine „sehr tiefe weltanschauliche Bedeutung“ und könnten zu „sehr wichtigen spirituellen und moralischen Folgen“ für das Leben des Volks führen. Dabei bezog er sich insbesondere auf die von ihm initiierte Erwähnung Gottes in der Verfassung.
15. November 2018
Knapp 50 Organisationen, die mit der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) verbunden sind, haben in der zweiten Vergaberunde des Jahrs 2018 Gelder aus dem Präsidentenfonds erhalten. Unter ihnen sind religiöse NGOs, Klöster, Gemeinden und Eparchien. Zusammen haben sie in der Ausschreibung für NGOs rund 55,3 Mio. Rubel (730‘000 Euro) für verschiedene kleinere Projekte erhalten.
08. Juni 2017
Die Zeugen Jehovas haben angekündigt, gegen das Urteil des Obersten Gerichts zu ihrer Einstufung als „extremistische Organisation“ in Berufung zu gehen. Am 20. April hatte das Oberste Gericht Russlands einen Antrag des Justizministeriums gebilligt, die Zeugen Jehovas als „extremistische Gruppe“ einzustufen, die die öffentliche Ordnung bedrohe und Familien zerstöre. Russlands Kirchen reagierten unterschiedlich auf das Verbot der Zeugen Jehovas. Der Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarch...
03. Juni 2021
Vertreter der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) befürworten eine Impfung gegen das Coronavirus, betonen dabei aber die Wahlfreiheit jedes einzelnen Menschen. Zu diesem Schluss kamen die Teilnehmenden eines Runden Tischs mit dem Titel „Impfung: ethische Aspekte im Licht der orthodoxen Glaubenslehre“, unter ihnen Vertreter der Interkonziliaren Präsenz der ROK, Fachleute aus Medizin und Biologie und Vertreter der orthodoxen Gemeinschaft. An dem Treffen wurden verschiedene Aspekte wie (Nicht-)Di...
11. Februar 2021
Mehrere hochrangige Vertreter der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) haben sich kritisch zu den Protesten in Russland geäußert. Insbesondere die Teilnahme junger Menschen an den Aktionen stieß auf Kritik. So sprach der russische Patriarch Kirill von einer „Krise der jungen Generation“. Es sei zu sehen, wie „unsere Jugend nicht selten buchstäblich verrückt wird, wobei sie sämtliche Orientierung im Leben verliert“. Dies könne schwere persönliche und gesellschaftliche Folgen haben. Dabei verwies...
15. Dezember 2022
Am 12. und 13. Dezember fand in Stavropol das jährliche Forum der lokalen Unterabteilung des Allrussischen Volkskonzils unter dem Titel „Heiliger Krieg: Verwandlung (Verklärung) Russlands“ statt. Vorsitzender der Plenarsitzung war Metropolit Kirill (Pokrovskij) von Stavropol, der auch Co-Präsident der Unterabteilung ist. Organisiert wurde das Forum vom Allrussischen Volkskonzil, der Metropolie Stavropol, der Regierung der Region Stavropol und der föderalen Universität des Nordkaukasus. Das Vo...
09. Januar 2020
Der russische Patriarch Kirill möchte modernes Russisch anstelle von Kirchenslawisch in der Liturgie für Gemeinden erlauben, die dies wünschen. Einen umfassenden Wechsel der Liturgiesprache hält er jedoch nicht für sinnvoll. Kirill begründete seine Position mit den veränderten Bedürfnissen der Gläubigen, die vermehrt die Inhalte der Gottesdienste verstehen möchten.
12. Juli 2018
Der russische Patriarch Kirill hat am 9. Juli 2018 in Moskau vor dem Hintergrund der Frage der Autokephalie für die Ukrainische Orthodoxe Kirche eine Delegation des Ökumenischen Patriarchats empfangen. Laut der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) ging es bei dem Treffen um die Bewahrung der orthodoxen Einheit. An den Gesprächen nahmen auch Metropolit Ilarion (Alfejev), der Leiter des Kirchlichen Außenamtes des Moskauer Patriachats, und Erzpriester Nikolaj Balaschov teil, Metropolit Emmanuel vo...
09. Mai 2019
On 3rd May 2019, Friday of the Bright Week, after the Divine Liturgy His Holiness Patriarch Kirill of Moscow and All Russia met with a group of pilgrims from the Roman Catholic Church led by Cardinal Angelo De Donatis, Vicar General of Rome. The meeting took place in the Patriarchal Chambers of the Lavra of the Holy Trinity and St. Sergius. The group also includes six hierarchs and 75 priests from Italy. Accompanying the pilgrims in Russia is Hieromonk Grigory (Matrusov), a cleric of the Cath...
20. Mai 2021
Aus Sicht von Patriarch Kirill kann die Förderung religiöser Gefühle Tragödien, wie der Schießerei an einer Schule in Kazan, vorbeugen. Es sei zwar richtig, Schulgebäude verstärkt zu schützen, das Eindringen Unbekannter in Schulen zu verhindern und Schulen die nötigen Mittel zur Zugangskontrolle zu geben. Aber dem Wichtigsten werde zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt – dem „moralischen Klima und dem Wertsystem, unter deren Einfluss heute ein bedeutender Teil der Kinder und Jugendlichen erzogen ...