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Die Ukrainische Orthodoxe Kirche steht unter großem Druck und leidet an einem schlechten Image. Andriy Fert stellt die Ergebnisse seiner Studie vor, die die Stimmung, Meinungen und Befürchtungen ihrer Mitglieder untersuchte.

Nach der Eroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan im September 2023 ist die armenische Bevölkerung fast vollständig geflohen. Das ökumenische Fachgespräch nimmt die Folgen dieser Flucht bzw. Vertreibung für die Bevölkerung und ihr Kulturerbe in den Blick. Aus friedensethischer Sicht stellen sich Fragen nach der Rolle der Religionen in diesem Konflikt.

08. Mai 2025
Der estnische Präsident Alar Karis hat die Anpassungen des Kirchengesetzes, die am 9. April vom Parlament verabschiedet worden waren, abgelehnt und ans Parlament zurückverwiesen. Zwar untergrabe das Moskauer Patriarchat die „Souveränität und den demokratischen Staat“, aber das Gesetz widerspreche in der jetzigen Form der Verfassung und „schränkt die Versammlungs- und Religionsfreiheit unverhältnismäßig“ ein, erklärte der Präsident in seinem Pressestatement. Gegen die Gesetzesanpassung führte K…
08. Mai 2025
Das Oberste Gericht der Ukraine hat entschieden, dass während des Kriegszustands religiöse Überzeugungen nicht als Grund zur Befreiung vom Kriegsdienst gelten können. Das Kassationsstrafgericht des Obersten Gerichts begutachtete den Fall Nr. 573/406/24, bei dem die Vorinstanzen einen Wehrpflichtigen schuldig gesprochen hatten, weil er nach der Einberufung ohne angemessene Gründe nicht im Militärzentrum zum Antritt des Kriegsdienstes erschienen war. Er wurde entsprechend Art. 336 des ukrainische…
08. Mai 2025
Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenkyj hat sich bei seinem Aufenthalt in Rom anlässlich der Beerdigung von Papst Franziskus mit den Kardinälen Matteo Zuppi und Pietro Parolin ausgetauscht. Zu Kardinal Zuppi, dem Ukraine-Beauftragten des Papstes, sagte Zelenskyj, es sei sehr wichtig für ihn, „hier zu sein und sich mit der ganzen Welt zu vereinen“. Für den Papst habe er großen Respekt gehabt, er habe sich immer für Frieden für alle Menschen, auch in der Ukraine, eingesetzt. Zelenskyj dankte…
Die Bischofskonferenz der katholischen Kirche in Bosnien-Herzegowina hat einen Leitfaden zum verantwortungsvollen Umgang mit Medien und sozialen Netzwerken für Geistliche und Ordensleute erstellt. Der „Ethische Kodex für Geistliche, Mönche, Nonnen und gläubige Laien im Kirchendienst über die Nutzung von Medien und sozialen Netzwerken“ sei keine Sammlung von Verboten, sondern „ein Aufruf zu einer reifen, verantwortungsvollen und mit Liebe geführten Kommunikation, die der Wahrheit dient, den Dial…
08. Mai 2025
In der russischen Region Belgorod ist eine Kirche bei einem ukrainischen Drohnenangriff beschädigt worden. Laut Metropolit Ioann (Popov) von Belgorod fing die Kirche des Hl. Georg im Dorf Tolokonnoe, acht Kilometer von der ukrainischen Grenze, am 3. Mai aufgrund des Angriffs Feuer. Dieses habe die Kuppeln zerstört, die steinernen Gewölbe seien aber nicht eingestürzt. Dadurch sei das Innere der Kirche nicht beschädigt worden. Aufgrund der anhaltenden Angriffe in der Region sei es unmöglich, in n…
08. Mai 2025
Am jährlichen Gedenktag am 24. April ist in Armenien an den Genozid an den Armeniern im Osmanischen Reich 1915 erinnert worden. Aus diesem Anlass rief Katholikos Karekin II., das Oberhaupt der Armenischen Apostolischen Kirche, zu nationaler Einheit auf. In seiner Botschaft bezeichnete er die Liebe zur Heimat, Hingabe an ihre heiligen Werte sowie Treue zur Geschichte und Erinnerung als das, was das armenische Volk befähigt habe, in der ganzen Welt ein neues Leben zu beginnen und in Armenien eine…

HINTERGRUND

Der serbische Patriarch betont immer wieder, dass die Kirche außerhalb der Politik und an der Seite des Volks stehe. Davor Džalto legt dar, wie diese Aussage zu verstehen ist und wer dabei mit "Volk" gemeint ist.

Die Aussagen des serbischen Patriarchen Porfirije bei seinem Besuch beim russischen Präsidenten haben in Serbien für Kritik gesorgt. Sein Besuch in Russland ist aber auch ein Signal für die Orthodoxie insgesamt, erklärt Thomas Bremer.

Seit November 2024 protstieren in Serbien viele Menschen gegen Korruption. Davor Džalto erklärt die Haltung der Serbischen Orthodoxen Kirche zu den Protesten und entwirft mögliche Zukunftsszenarien. 

Angesichts der anhaltenden Proteste für mehr Demokratie und eine euroatlantische Integration in Georgien untersucht Tamara Grdzelidze die Haltung der Georgischen Orthodoxen Kirche zu Gesellschaft und Politik.

Ein Aufruf von Geistlichen und Laien der Russischen Orthodoxen Kirche, die zwar in Russland bleiben, aber den Krieg ablehnen. Veröffentlicht am 7. Januar 2025, dem Tag des Weihnachtsfestes in Russland.

Metropolit Chrysostom gilt als herausragende, wenn auch kontroverse Persönlichkeit der Russischen Orthodoxen Kirche. Priester Georgy Edelstein teilt seine persönlichen Erinnerungen an den streitbaren Metropoliten.

Im November 2024 hat in Athen eine große Konferenz zu orthodoxer Theologie stattgefunden. Andreas Müller bietet einen Einblick in die zahlreichen Präsentationen und breiten Themen, die diskutiert wurden.

Anfang 2025 ist in der Slowakei eine Gesetzesänderung in Kraft getreten, die die staatliche Unterstützung für die Religionsgemeinschaften erhöht. Warum diese Änderung in der Öffentlichkeit umstritten ist, erklärt Jozef Žuffa.

DOSSIER

Gesammelte NÖK-Meldungen über die Situation und das Handeln der Kirchen im dritten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 3. Kriegsjahr

Die Situation und das Handeln der Kirchen im zweiten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 2. Kriegsjahr

PUBLIKATIONEN

Die Schlussakte von Helsinki wurde am 1. August 1975 von 35 Staats- und Regierungschefs in der Finlandia-Halle unterzeichnet, doch den Wenigsten ist anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums zum Feiern zumute. Mit seinem Krieg gegen die Ukraine verstößt Russland fundamental gegen die in Helsinki festgelegten Prinzipien von der Unverletzlichkeit von Grenzen, der territorialen Integrität von Staaten und der friedlichen Regelung von Konflikten. Vor diesem düsteren Hintergrund an den KSZE-Prozess zu erinnern, bedeutet die bleibende Gültigkeit der Prinzipien von Helsinki zu betonen und sie gerade angesichts (neo-)imperialer Handlungsweisen zu verteidigen.

Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf dem mutigen Eintreten von Dissidenten für Menschenrechte und Religionsfreiheit in den ehemals kommunistischen Ländern sowie deren Unterstützung durch Menschenrechtsorganisationen im Westen im Rahmen des internationalen Helsinki-Netzwerks. Mutige Frauen und Männer begannen in unfreien Ländern – u.a. in der Ukraine, Polen und Litauen – als freie Menschen zu handeln und veränderten so das gesamtgesellschaftliche Klima.

Zum Verhältnis von Kirche und Staat

1. April 2025
Analyse, Dokumentation und Umfragen

 

HINWEISE

Renovabis, das Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland für Mittel- und Osteuropa, stellt 2025 die Würde des Menschen in den Mittelpunkt. Unter dem Leitwort „Voll der Würde. Menschen stärken im Osten Europas“ eröffnet Renovabis die diesjährige Pfingstaktion vom 21. bis 25. Mai im Erzbistum Berlin, gemeinsam mit Gästen aus der Slowakei, Rumänien und der Ukraine.

Theologische, kanonische und praktische Herausforderungen

1. - 2. Juni 2025
Ludwig-Maximilians-Universität München

Anmeldefrist:
25. Mai 2025

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