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Die Ukrainische Orthodoxe Kirche steht unter großem Druck und leidet an einem schlechten Image. Andriy Fert stellt die Ergebnisse seiner Studie vor, die die Stimmung, Meinungen und Befürchtungen ihrer Mitglieder untersuchte.

Nach der Eroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan im September 2023 ist die armenische Bevölkerung fast vollständig geflohen. Das ökumenische Fachgespräch nimmt die Folgen dieser Flucht bzw. Vertreibung für die Bevölkerung und ihr Kulturerbe in den Blick. Aus friedensethischer Sicht stellen sich Fragen nach der Rolle der Religionen in diesem Konflikt.

27. März 2025
Angesichts der anhaltenden Massenproteste gegen Korruption in Serbien hat sich nun auch der Hl. Synod der Serbischen Orthodoxen Kirche (SOK) geäußert. Sie seien zutiefst besorgt über die möglichen Unruhen im Volk, schrieben die Bischöfe in ihrem Statement. Mit Blick auf die österliche Fastenzeit riefen sie alle in irgendeiner Form Beteiligten auf, ihre eigenen Sünden zu bedenken und „Früchte der Reue“ zu zeigen. Seit Anfang November protestieren Studierende für eine lückenlose Aufklärung des Ei…
27. März 2025
Auf Anfrage der Ukraine hat sich die Venedig-Kommission des Europarats zum Recht auf (nicht-militärischen) Ersatzdienst geäußert. Das ukrainische Verfassungsgericht hatte im Dezember 2024 die Venedig-Kommission darum gebeten, den Stand der internationalen und europäischen Menschrechte mit Berücksichtigung des vergleichenden Verfassungsrechts bezüglich der Ablehnung des Militärdienstes aus Gewissensgründen darzulegen sowie zur Militärdienstverweigerung aus Gewissensgründen im Fall eines Verteidi…
27. März 2025
Der Hl. Synod der Polnischen Autokephalen Orthodoxen Kirche (PAOK) hat unter der Leitung von Metropolit Sawa (Hrycuniak) die Heiligsprechung der Märtyrer von Katyn beschlossen. Im Entscheid des Hl. Synods werden drei orthodoxe Militärgeistliche namentlich genannt: Oberst Szymon Fedorońko, der oberster orthodoxer Seelsorger in der polnischen Armee war, Oberstleutnant Wiktor Romanowski und Major Włodzimierz Ochab. Zudem betrifft die Heiligsprechung auch „Geistliche und Laien, deren Namen wir ken…
27. März 2025
Am 19. März hat der Papst Franziskus den Rücktritt von Erzbischof Stanisław Gądecki (*1949) angenommen und Bischof Zbigniew Zieliński zu seinem Nachfolger als Erzbischof von Poznań berufen. Gądecki war bereits im Frühling 2024 vom Vorsitz der Polnischen Bischofskonferenz zurückgetreten, den er zehn Jahre lang ausgeübt hatte. Zuvor war bereits zehn Jahre Vize-Vorsitzender gewesen. Neuer Vorsitzender der Polnischen Bischofskonferenz ist Erzbischof Tadeusz Wojda von Danzig. Am 8. Oktober 2024 hat…
27. März 2025
Am 16. März 2025 hat der Hl. Synod der Albanischen Orthodoxen Kirche (AOK) Metropolit Ioannis (Pelushi) von Korçë einstimmig zum neuen Oberhaupt der AOK gewählt. Der Metropolit folgt als Erzbischof von Tirana, Durrës und ganz Albanien auf Erzbischof Anastasios (Yannoulatos), der am 25. Januar 2025 im Alter von 95 Jahren verstorben ist. Seit Anastasios‘ Tod hatte Metropolit Ioannis bereits als Locum Tenens temporär die AOK geleitet. Nach seiner Wahl wurde in der Wiederauferstehungskathedrale in…
27. März 2025
Der Hl. Synod der Makedonischen Orthodoxen Kirche – Erzbistum Ohrid (MOK–EO) hat am 17. März ein Statement veröffentlicht, in dem er „außerordentliches Leid und Trauer über die enorme Tragödie“ – einen Brand in einem Nachtclub in Kočani – ausdrückte. In der Nacht auf den 16. März war an einem Konzert einer lokalen Hip-Hop-Gruppe im Club Puls ein Feuer ausgebrochen, bei dem 59 meist junge Menschen umkamen und über 150 teils schwer verletzt wurden. Obwohl es unmöglich sei, „menschliche Worte des…

HINTERGRUND

Seit November 2024 protstieren in Serbien viele Menschen gegen Korruption. Davor Džalto erklärt die Haltung der Serbischen Orthodoxen Kirche zu den Protesten und entwirft mögliche Zukunftsszenarien. 

Angesichts der anhaltenden Proteste für mehr Demokratie und eine euroatlantische Integration in Georgien untersucht Tamara Grdzelidze die Haltung der Georgischen Orthodoxen Kirche zu Gesellschaft und Politik.

Ein Aufruf von Geistlichen und Laien der Russischen Orthodoxen Kirche, die zwar in Russland bleiben, aber den Krieg ablehnen. Veröffentlicht am 7. Januar 2025, dem Tag des Weihnachtsfestes in Russland.

Metropolit Chrysostom gilt als herausragende, wenn auch kontroverse Persönlichkeit der Russischen Orthodoxen Kirche. Priester Georgy Edelstein teilt seine persönlichen Erinnerungen an den streitbaren Metropoliten.

Im November 2024 hat in Athen eine große Konferenz zu orthodoxer Theologie stattgefunden. Andreas Müller bietet einen Einblick in die zahlreichen Präsentationen und breiten Themen, die diskutiert wurden.

Anfang 2025 ist in der Slowakei eine Gesetzesänderung in Kraft getreten, die die staatliche Unterstützung für die Religionsgemeinschaften erhöht. Warum diese Änderung in der Öffentlichkeit umstritten ist, erklärt Jozef Žuffa.

Im Alter von 89 Jahren ist am 21. Dezember Archimandrit Augustinerpater Dr. Gregor Hohmann, ehemaliger Pfarrer von Würzburg-Sankt Bruno, gestorben. Er war für die Feier der Liturgie im byzantinischen Ritus weit über Würzburg hinaus bekannt.

Ionut Biliuta zeigt die teils engen Verbindungen zwischen rechtsextremen politischen Kräften und Geistlichen in Rumänien sowie das historische faschistische Erbe in Teilen der Rumänischen Orthodoxen Kirche auf.

DOSSIER

Gesammelte NÖK-Meldungen über die Situation und das Handeln der Kirchen im dritten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 3. Kriegsjahr

Die Situation und das Handeln der Kirchen im zweiten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 2. Kriegsjahr

PUBLIKATIONEN

Sergij Bulgakov and Contemporary Theology: New Approaches and Interpretations

Barbara Hallensleben, Regula M. Zwahlen, Aristotle Papanikolaou, Pantelis Kalaitzidis (eds.)

Münster: Aschendorff Verlag 2024, 536 S.
ISBN 978-3-402-12061-3. € 75.–; CHF 101.–; open access

Zu Beginn des vierten Jahres des russischen Großangriffs auf die Ukraine unternehmen wir einmal mehr eine Standortbestimmung. Diese steht unter dem Zeichen einer dramatischen neuen außenpolitischen Lage: Die erneute Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten lässt die einen auf neue überraschende Wendungen hoffen, die anderen eher skeptisch in die Zukunft blicken. Der sog. „Trump-Faktor“ und sein Versprechen, den Krieg schnell zu beenden, mischt auch die innenpolitischen Debatten in der Ukraine auf.

Eine Standortbestimmung bezüglich Belarus nach den Pseudo-Präsidentschaftswahlen Ende Januar 2025 fällt ebenfalls ernüchternd aus. Trotz sporadischer Begnadigungen behandelt Lukaschenka weiterhin zahlreiche politische Gefangene als Manövriermasse. Einen Gegenentwurf im Mikroformat zur belarusischen Gesellschaft im Würgegriff eines Diktators stellt die neue orthodoxe belarusische Gemeinde im Litauischen Exarchat des Ökumenischen Patriarchats dar.

Das Prinzip der Unantastbarkeit der Würde des Menschen ist allgegenwärtig. Über sie wird aus verschiedenen Perspektiven gesprochen: Aus christlicher Sicht wurzelt sie in der Gottesebenbildlichkeit, aus philosophischer Sicht bildet sie einen Grundpfeiler moralischer Werte, rechtlich ist sie in Dokumenten wie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert. Heutzutage scheint es fast selbstverständlich, jedem Menschen diese Würde zuzuerkennen. Sie zu schützen, ist aber weitaus schwieriger. In Kriegen, Ausbeutung oder Diskriminierung zeigt sich, wie verletzlich sie ist.

HINWEISE

Erfolge und Defizite lokaler Entwicklungen
Gesprächsreihe "Listen to the East!"

27. März 2025
18:00 - 19:15 Uhr

Mit: Zsanett Bánlaki, Stevan Nikolić

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