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Nach der Eroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan im September 2023 ist die armenische Bevölkerung fast vollständig geflohen. Das ökumenische Fachgespräch nimmt die Folgen dieser Flucht bzw. Vertreibung für die Bevölkerung und ihr Kulturerbe in den Blick. Aus friedensethischer Sicht stellen sich Fragen nach der Rolle der Religionen in diesem Konflikt.

Seit der Kapitulation der armenischen Führung in Berg-Karabach hat fast die gesamte Bevölkerung das Gebiet verlassen und ist nach Armenien geflohen. Harutyun Harutyunyan berichtet von seinen Eindrücken vor Ort, über die Situation der Flüchtlinge sowie über die veränderte außenpolitische Lage Armeniens.

26. September 2024
Ein Kyjiwer Verwaltungsgericht hat am 18. September eine Klage der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) gegen das Urteil einer Expertengruppe des Staatsdienstes für Ethnopolitik und Gewissensfreiheit über ihr Statut abgewiesen. Es kam zum Schluss, die Klägerin habe keine Beweise dafür vorgelegt, dass persönliche Ansichten einzelner Experten das Verfahren und das Resultat der Untersuchung beeinflusst hätten. Das Gericht lehnte es auch ab, die Ergebnisse der Untersuchung für ungültig zu erkläre...
26. September 2024
Papst Franziskus hat ein Dokument des Dikasteriums für die Glaubenslehre genehmigt, das die Marienverehrung im herzegowinischen Wallfahrtsort Međugorje positiv beurteilt. Damit hat der Vatikan die dortige Marienverehrung offiziell genehmigt. Das Dokument beurteilt nicht die Echtheit der dortigen Marienerscheinungen und äußert sich teils auch kritisch, bewertet aber die Botschaften insgesamt positiv. Die Note mit dem Titel „Die Königin des Friedens“ wurde von Kardinal Víctor Manuel Fernández,...
26. September 2024
Anfang September hat die Polnische Bischofskonferenz eine Botschaft zum Beginn des Schuljahres veröffentlicht. Darin betonte sie wie bereits im April, dass sie mit den Plänen des Bildungsministeriums zur Reform des Religionsunterrichts nicht einverstanden ist, den Ausschluss der Benotung desselben aus dem Notenschnitt als unfair und ungerecht empfindet und vermehrten Dialog der Regierung mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften wünscht. Auch ein Regierungsdekret des Bildungsministeriums z...
26. September 2024
Für Patriarch Kirill ist die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) „die einzige Institution, die heute Russland, die Ukraine, Belarus und andere Länder des sog. postsowjetischen Raumes verbindet.“ Deshalb sähen auch alle Gegner der Bewahrung der Einheit der Heiligen Rus in der Russischen Kirche ihren Hauptfeind. Dies bekräftigte der Patriarch beim Fest der Entschlafung der Hl. Gottesgebärerin am 28. August zum Abschluss der Liturgie in der Uspenskij Kathedrale im Moskauer Kreml. Die Kirche kennen...
26. September 2024
Die Estnische Orthodoxe Kirche – Moskauer Patriarchat (EOK–MP) steht weiterhin unter Druck. Aktuell fordert das estnische Innenministerium, dass sich die EOK–MP von den Aussagen des russischen Patriarchen Kirill über die Hl. Rus distanziert. In seiner Predigt beim Fest der Entschlafung der Hl. Gottesgebärerin am 28. August hatte dieser erklärt, die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) kenne keine Grenzen im postsowjetischen Raum, weil sie die Kirche der gesamten Rus sei, und deshalb seien Kyjiw, ...
26. September 2024
Metropolit Vladimir (Cantarian) von der Moldauischen Orthodoxen Kirche (MolOK) hat sich empört über Ideen zum Verbot seiner Kirche geäußert. Mit seiner Erklärung „Stoppt die moralische Tortur der Kirche“ vom 6. September 2024 reagierte der Metropolit auf eine Aussage des Parlamentsabgeordnete Vasile Șoimaru, der mit der Partei Aktion und Solidarität (PAS) affiliert ist, im moldauischen Fernsehen Ende August, dass der Staat die MolOK, die dem Moskauer Patriarchat angehört, nach ukrainischem Vo...

HINTERGRUND

Mit Christos Yannaras ist einer der bekanntesten griechischen Theologen gestorben. Pantelis Kalaitzidis erinnert an die vielen Verdienste Yannaras', blickt aber auch kritisch auf sein theologisches Denken.

Am 23. September 2024 ist in der Ukraine das umstrittene Gesetz zum "Verbot der Ukrainischen Orthodxoen Kirche" in Kraft getreten. Erzbischof Silvestr (Stojtschev) weist auf Schwächen und heikle Stellen des Gesetzes hin.

In der Verabschiedung des Gesetzes zum Verbot der Ukrainischen Orthodoxen Kirche sieht Sergii Bortnyk auch eine Chance und einen Anlass für diese, wichtige Schritte für einen neuen kirchlichen Status zu unternehmen.

Die Verabschiedung des Gesetzes zum Verbot der Ukrainischen Orthodoxen Kirche hat hohe Wellen geschlagen. Dmytro Vovk ordnet es aus juristischer Sicht ein.

International wird das neue Gesetz zum Verbot der Ukrainischen Orthodoxen Kirche stark kritisiert. Reinhard Flogaus sieht aber auch im Verhalten der UOK Anlass zu Kritik.

In der Belarusischen Orthodoxen Kirche gibt es verschiedene Positionen zum russischen Angriffskrieg. Während sich die Leitung bedeckt hält, verurteilen einzelne Geistliche und Laien den Krieg, das Kloster der Hl. Elisabeth in Minsk hingegen unterstützt den Krieg aktiv.

Das Portal Christen gegen Krieg hat eine Gläubige in Russland, die sich seit dem 24. Februar 2022 mit kleinen Protestaktionen gegen den Krieg einsetzt, interviewt. Dekóder hat das Interview auf Deutsch übersetzt.

Im Frühling 2024 stellte sich ein Erzbischof der Armenischen Apostolischen Kirche an die Spitze der jüngsten Protestbewegung. Harut Harutyunyan schildert, wie es dazu kam und was der Kern des Konflikts zwischen der Regierung und der Kirche in Armenien ist.

DOSSIER

Die Situation und das Handeln der Kirchen im zweiten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 2. Kriegsjahr

Beiträge aus der Zeitschrift Religion & Gesellschaft in Ost und West zur Rolle der Russischen Orthodoxen Kirche beim Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Die Russische Orthodoxe Kirche und der Krieg gegen die Ukraine

PUBLIKATIONEN

Bei der Beschäftigung mit der Orthodoxie stehen häufig Fragen der Autokephalie im Zentrum. Aufgrund des russischen Angriffskrieges spitzen sich in der Ukraine die aufgeladenen politisch-theologischen Debatten um "spirituelle Unabhängigkeit" zu. Innerorthodox umstritten ist aber auch der Status der Makedonischen Orthodoxen Kirche – Erzbistum Ohrid. Die Gründung der Polnischen Autokephalen Orthodoxen Kirche vor 100 Jahren und die Wahl des neuen Patriarchen der Bulgarischen Orthodoxen Kirche bieten weitere kirchenpolitische Einblicke in die orthodoxe Kirchenlandschaft.

In all diesen Ländern und weltweit ist jedoch auch eine junge Generation von orthodoxen Theologinnen und Theologen herangewachsen, die in theologischen, diakonischen und Fragen des Dialogs mit modernem Denken neue Perspektiven entwickeln. Hierzu finden sich in dieser Ausgabe – im Jahr seines 300. Geburtstags – eine Reflexion über Immanuel Kant und Orthodoxie sowie Essays über künstliche Intelligenz und eine Theologie der Behinderung.

3. September 2024

Klaudia Hanisch
Ordo Iuris. Fundamental-katholische Juristen im Kampf um Deutungshoheit

In 2019, the Orthodox Christian Studies Center launched a major five-year research initiative on Orthodoxy and Human Rights, uniting scholars and journalists from around the world to develop and disseminate a comprehensive understanding of Orthodoxy’s relationship to human rights historically, theologically, and across various geopolitical contexts.

The major output of the project is the publication of numerous monographs, scholarly articles and book chapters, and essays in popular media by participating scholars. The full bibliography of the project, with links to free or open access texts, is available on publicorthodoxy.org.

HINWEISE

Challenges and Perspectives

24.-28. November 2024
Universität Athen

Main Sessions & Parallel Workshops

Mitgliederversammlung und Jahrestagung G2W Deutscher Verein

25. Oktober 2024, 15:30-17:00 Uhr

Evangelischer Oberkirchenrat Stuttgart, hybrid

Anmeldefrist: 14. Oktober 2024

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