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Nach der Eroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan im September 2023 ist die armenische Bevölkerung fast vollständig geflohen. Das ökumenische Fachgespräch nimmt die Folgen dieser Flucht bzw. Vertreibung für die Bevölkerung und ihr Kulturerbe in den Blick. Aus friedensethischer Sicht stellen sich Fragen nach der Rolle der Religionen in diesem Konflikt.

Seit der Kapitulation der armenischen Führung in Berg-Karabach hat fast die gesamte Bevölkerung das Gebiet verlassen und ist nach Armenien geflohen. Harutyun Harutyunyan berichtet von seinen Eindrücken vor Ort, über die Situation der Flüchtlinge sowie über die veränderte außenpolitische Lage Armeniens.

07. November 2024
In einem offenen Brief haben 31 Bischöfe der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) das Vorgehen der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) in den besetzten Gebieten der Ukraine kritisiert. Konkret ging es um den jüngsten Beschluss des Hl. Synods der ROK vom 24. Oktober 2024, als dieser Metropolit Ilarion (Schukalo) von Donezk und Mariupol von der UOK in den Ruhestand versetzte. Zu seinem Nachfolger ernannte der Hl. Synod Metropolit Vladimir (Samochin) von Vladivostok und Primorje. In ihrer Erklär...
07. November 2024
Der Hl. Synod der Rumänischen Orthodoxen Kirche (RumOK) ist enttäuscht, dass die „Rumänische Orthodoxe Kirche in der Ukraine“ von den ukrainischen Behörden noch nicht anerkannt wurde. Er bedauert die „unrechtmäßige Vertagung“ der Anerkennung der Religionsgemeinschaft, „trotz ihrer Konformität mit allen anwendbaren ukrainischen Gesetzen“, heißt es in der Mitteilung des Hl. Synods zu seiner Sitzung vom 25. Oktober 2024. Er befürwortet zudem weitere Bemühungen gegenüber den Behörden in Rumänien ...
07. November 2024
Der estnische Innenminister Lauri Läänemets hat der Regierung vorgeschlagen, das Religionsgesetz anzupassen. Damit sollen Verbindungen von Religionsgemeinschaften in Estland zu allen ausländischen Organisationen, die beispielsweise eine Bedrohung für die gesellschaftliche oder verfassungsmäßige Ordnung Estlands darstellen, einen kriegerischen Angriff unterstützen oder zu Krieg anstacheln oder zu Terrorismus oder einer anderen Form gewalttätigen Verhaltens aufrufen, verboten werden. Als Grund ...
07. November 2024
In einem Fernsehinterview hat Alexander Rumak, der Bevollmächtigte für religiöse und nationale Angelegenheiten der belarusischen Regierung, die Grenzen der Handlungsmöglichkeiten für Religionsgemeinschaften und Geistliche sehr eng gezogen. Diese dürften sich nicht in die Politik einmischen, Geistliche nicht an Protesten teilnehmen, den Staat kritisieren oder zu politischen Aktivitäten aufrufen, erklärte er. Damit legt er das geltende, repressive Religionsgesetz besonders streng aus. Im übera...
07. November 2024
Der russische Patriarch Kirill ist nicht grundsätzlich dagegen, in Russland die Todesstrafe wieder einzuführen. Die Kirche habe die Todesstrafe nie verurteilt, wenn sie im Einklang mit dem Gesetz angewendet worden sei, erklärte er. Aber natürlich habe sie die Todesstrafe auch nie begrüßt, fügte er hinzu. Dennoch habe es die Todesstrafe in der ganzen Geschichte der Menschheit gegeben und weder die Bibel noch Christus hätten sie verurteilt. Seine Position zu diesem Thema erläuterte Patriarch K...
07. November 2024
Der russische Patriarch Kirill hat beklagt, dass nach drei Jahren „aktiver Kriegshandlungen“ unter den Mitbürgern eine „gewisse Müdigkeit“ gegenüber Berichten von den Fronten sichtbar sei. Einige Menschen in Russland zögen es vor, gar nichts von dem, was geschehe, zu bemerken, weder den Schmerz noch das Leiden ihrer „Brüder, die sich an der Front befinden oder in Regionen leben, die beschossen werden“. Viele „sind nicht bereit, auf ihren persönlichen Komfort und den gewohnten Lebensstandard z...

HINTERGRUND

An seiner Jahrestagung beschäftigte sich der Arbeitskreis mit dem Thema „Spaltungen als innerkirchliches Phänomen: Auf dem Weg zu einer Typologie“, wobei er sich mit ausgewählten Beispielen von Schismen beschäftigte.

In der Orthodoxen Kirche fehlt es an Bewusstsein für Gewalterfahrungen von Frauen und Mädchen sowie an einem adäquaten Umgang damit. Abhilfe würde die Einführung des Frauendiakonats schaffen, findet Varvara Gulina.

Mit Christos Yannaras ist einer der bekanntesten griechischen Theologen gestorben. Pantelis Kalaitzidis erinnert an die vielen Verdienste Yannaras', blickt aber auch kritisch auf sein theologisches Denken.

Am 23. September 2024 ist in der Ukraine das umstrittene Gesetz zum "Verbot der Ukrainischen Orthodxoen Kirche" in Kraft getreten. Erzbischof Silvestr (Stojtschev) weist auf Schwächen und heikle Stellen des Gesetzes hin.

In der Verabschiedung des Gesetzes zum Verbot der Ukrainischen Orthodoxen Kirche sieht Sergii Bortnyk auch eine Chance und einen Anlass für diese, wichtige Schritte für einen neuen kirchlichen Status zu unternehmen.

Die Verabschiedung des Gesetzes zum Verbot der Ukrainischen Orthodoxen Kirche hat hohe Wellen geschlagen. Dmytro Vovk ordnet es aus juristischer Sicht ein.

International wird das neue Gesetz zum Verbot der Ukrainischen Orthodoxen Kirche stark kritisiert. Reinhard Flogaus sieht aber auch im Verhalten der UOK Anlass zu Kritik.

In der Belarusischen Orthodoxen Kirche gibt es verschiedene Positionen zum russischen Angriffskrieg. Während sich die Leitung bedeckt hält, verurteilen einzelne Geistliche und Laien den Krieg, das Kloster der Hl. Elisabeth in Minsk hingegen unterstützt den Krieg aktiv.

DOSSIER

Die Situation und das Handeln der Kirchen im zweiten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 2. Kriegsjahr

Beiträge aus der Zeitschrift Religion & Gesellschaft in Ost und West zur Rolle der Russischen Orthodoxen Kirche beim Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Die Russische Orthodoxe Kirche und der Krieg gegen die Ukraine

PUBLIKATIONEN

Europäische Revolutions- und Kriegserfahrungen im heutigen Kyjiw

Konstantin Sigow
herausgegeben von Regula Zwahlen
ibidem Verlag 2024
ISBN: 978-3-838-217550

Wohin die Kirchen des Ostens steuern

Wohin steuern die Kirchen des Ostens? Welche Rolle können die orthodoxen und altorientalischen Kirchen angesichts der aktuellen Situation in den ökumenischen Gesprächen spielen? Und was wird das Jubiläum des Konzils von Nizäa vor 1700 Jahren leisten können, wonach die Kirchenspaltungen ihren Lauf nahmen? Auf diese und viele weitere Fragen geben die Autorinnen und Autoren dieses Heftes Antwort.

Überall in Europa mehren sich die Stimmen derer, die einen radikalen Umbau des politischen Systems propagieren und damit vor allem einen Abbau rechtsstaatlicher, demokratischer Prinzipien im Blick haben. Das Beispiel Polen zeigt eindrücklich, wie schwierig es ist, die von der nationalkonservativen PiS-Regierung untergrabene Rechtsstaatlichkeit wiederherzustellen. In dieser Hinsicht geben auch die jüngsten politischen Entwicklungen in der Slowakei Anlass zur Sorge, denn seit dem erneuten Machtantritt von Robert Fico sind in den Bereichen Justizsystem, Korruptionsbekämpfung, Medienvielfalt und -freiheit sowie Gewaltenteilung gravierende Rückschritte zu verzeichnen.

Als Blaupause für den Umbau des Staates, der die Grundlagen des demokratischen Rechtsstaats untergräbt, dient Fico die Machtausübung von Viktor Orbán in Ungarn. Unter Orbán hat sich Ungarn mit dem schrittweisen Abbau demokratischer Strukturen von einer liberalen Demokratie zu einem „illiberalen“ Staat entwickelt.

HINWEISE

Auftrag, Erfahrungen und Erwartungen der Kirche
Veranstaltungsreihe "Listen to the East!"

14. November 2024
18:00 - 19:15 Uhr

Mit: Cirill T. Hortobágyi OSB, Kornélia R. Kiss und Gergely László Rosta

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