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In ihrer Rolle als moralische Autorität und mit ihrer symphonischen Interaktion mit der politischen Elite sah sich die Russische Orthodoxe Kirche bisher als systemrelevant. Doch die Coronavirus-Pandemie stellt diese Sicht infrage, wie Regina Elsner erläutert.

In der Coronavirus-Krise hat die noch junge armenische Regierung bisher gut reagiert und wurde dabei auch von der Kirche unterstützt. Die Feiern zu Ostern und zum Gedenken an den Genozid wurden mehrheitlich virtuell begangen.

Trotz Ausganssperre und entgegen allen Empfehlungen von Gesundheitsexperten blieben die orthodoxen Kirchen in Georgien für die Osterfeiern offen. Tornike Metreveli erklärt die kirchliche Haltung und ihre potentiellen Folgen.
Nach kritischen Äußerungen zur Coronavirus-Situation wurde Vukašin Milićević, Dozent an der Theologischen Fakultät in Belgrad, vom Hl. Synod mit einem Redeverbot belegt. Sein Kollege Rodoljub Kubat beleuchtet die Hintergründe und Spannungen um die Fakultät.
John Chryssavgis, der das Dokument zur orthodoxen Sozialethik des Ökumenischen Patriarchats mit ausgearbeitet hat, kommentiert dessen Kontext, Stellenwert und mögliche Kontroversen.
Regina Elsner misst dem neuen Sozialethik-Dokument große Bedeutung zu, weil es sich durch große Offenheit gegenüber der modernen Welt und neue Impulse auszeichnet. Zudem werde es zum ökumenischen sozialethischen Dialog beitragen.
In Kroatien belastet nicht nur die Corona-Epidemie das öffentliche Leben, sondern auch ein Erdbeben, das Ende März vor allem die Altstadt von Zagreb getroffen hat. Svjetlan Lacko Vidulić schildert die aktuelle Lage.
Noch verzeichnet Lettland vergleichsweise wenige Covid-19 Fälle, aber Maßnahmen zur Eingrenzung der Pandemie sind bereits in Kraft. Die Kirchen sind gezwungen, neue Wege zu gehen, in die Dace Balode einen Einblick vermittelt.