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RGOW 12/2018: 70 Jahre UN-Menschenrechtserklärung

Vor 70 Jahren wurde am 10. Dezember 1948 in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) der Vereinten Nationen verkündet. Die rechtlich unverbindliche Deklaration, die als Reaktion auf den Zweiten Weltkrieg gilt, hat beispiellose Entwicklungen ausgelöst, im Laufe derer mehrere rechtsverbindliche Menschenrechtskonventionen entstanden sind. Die Menschenrechte wurden auch in der Schlussakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) von 1975 festgeschrieben – mit ungeahnt destabilisierender Wirkung für die Sowjetunion und den gesamten Ostblock.

Seit der Wende wird der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit Beschwerden aus mittel- und osteuropäischen Ländern überhäuft – gleichzeitig nimmt der Widerstand gegen den internationalen Menschenrechtsschutz zu. In mehreren Beiträgen kommt das spannungsreiche Verhältnis von Religionen und Menschenrechten zur Sprache.

Abstracts aller Texte, ein Beitrag im Volltext und Hinweise zur Bestellung unter: www.g2w.eu


INHALT

IM FOKUS
Serbeze Haxhiaj
Landtausch Kosovo – Serbien: Auftakt zu einer Horrorshow

MENSCHENRECHTE
Heiner Bielefeldt
Die Religionsfreiheit in der UN-Menschenrechtserklärung

Regula Zwahlen
Christliche Akteure und Menschenrechte

Katharina Kunter
Christen und Menschenrechte in Mittel- und Osteuropa

Yuliya von Saal
Die soft power der KSZE-Schlussakte: Folgen in der Sowjetunion

Aristotle Papanikolaou
Orthodoxe Theologie, liberale Demokratie und Menschenrechte

Helen Keller
Die Herausforderungen des EGMR in Mittel- und Osteuropa

Franziska Martinsen
Menschenrechte und unfreiwillige Migration bei Arendt und Agamben

BUCHBESPRECHUNGEN
Linde Lindkvist
Religious Freedom and the Universal Declaration of Human Rights

Vera Pozzi
Kant e l‘Ortodossia Russa

Sergij Bulgakov
Aus meinem Leben/Bibliographie

Heinrich Michael Knechten
Leidendulder/Der geistliche Vater