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Slowakei: Zahlreiche Priesterweihen

11. Juni 2020

In der Slowakei wird in den kommenden Monaten insgesamt 44 Männern die Priesterweihe gespendet. Das hat das Pressebüro der Slowakischen Bischofskonferenz mitgeteilt. 29 Neupriester werden für Diözesen mit Gläubigen des römisch-katholischen Ritus und 13 für griechisch-katholische Eparchien geweiht. Hinzu kommen zwei Ordensmänner von Franziskanern und Kapuzinern. Die Weiheliturgien werden mit Blick auf das am 29. Juni anstehende Hochfest „Peter und Paul“ an den kommenden Wochenenden gefeiert, einige wenige auch im Juli, August und September.

Der Anteil der Griechisch-Katholischen an der Gesamtzahl der katholischen Priesteramtskandidaten ist damit weiterhin groß: In der katholischen Ostkirche des byzantinischen Ritus, der in der Slowakei nach der Volkszählung von 2011 rund 220‘000 Gläubige angehören, entfallen dieses Jahr auf einen Neupriester rechnerisch 17‘000 Gläubige; in der 3,35 Mio. Gläubige umfassenden lateinischen Kirche hingegen einer auf mehr als 115‘000.

Die Priester in der griechisch-katholischen Kirche sind mit Ausnahme der Bischöfe und der Mönche verheiratet. Jedoch kann die Attraktivität des Priesterberufs nicht allein auf das Fehlen der Zölibatsverpflichtung zurückgeführt werden. Im Osten und Nordosten der Slowakei ist auch die Anzahl der römisch-katholischen Priesteramtskandidaten hoch: Mit sieben Weihen steht unter den römisch-katholischen Diözesen die ostslowakische Erzdiözese Košice an der Spitze. Ihr Territorium deckt sich mit der griechisch-katholischen Eparchie Košice und teilweise mit der Erzeparchie Prešov.

In den Diözesen Bratislava, Nitra, Spišská Kapitula, Košice und Rožňava finden die Priesterweihen jeweils in den Kathedralen statt, in den Diözesen Žilina und Banská Bystrica in anderen Kirchen der Bischofsstädte. Die zehn Weihen der Erzeparchie Prešov werden, an drei verschiedenen Tagen, alle in der Wallfahrtskirche in Lʼutina gespendet. Den beiden Kandidaten der Erzdiözese Trnava wird die Priesterweihe in der Andreasbasilika im ungarischen Komárom gespendet.

Das Weihealter der Neupriester beträgt im Durchschnitt 28,5 Jahre, mit nur geringfügigen Unterschieden zwischen den beiden Riten wie auch zwischen den Diözesen. Nur die Erzdiözese Trnava sticht mit einem Altersdurchschnitt von 40 Jahren hervor. Der älteste aller Weihekandidaten ist 47, der jüngste 25 Jahre alt. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)