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RGOW 10/2019: Orthodoxie global

Die Orthodoxie ist weltweit im Wachstum begriffen. Durch Vertreibung, Verfolgung, Flucht und Arbeitsmigration sind im 20. Jahrhundert weltweit orthodoxe Gemeinschaften entstanden, die jurisdiktionell teils nebeneinander existieren oder teils neue Strukturen hervorgebracht haben. Aber auch auf die Lokalbevölkerung üben die orthodoxen Gemeinschaften in Westeuropa, den USA, Afrika, Asien und Australien eine Anziehungskraft  aus. Damit stellen sich Herausforderungen kultureller, aber auch politischer Art: Fragen der Inkulturation, des Umgangs mit lokalen Wertesystemen, der ökumenischen Kooperation und der Aufnahme von Konvertiten. Wie die Konflikte um die Exarchate in Westeuropa und Südostasien zeigen, bleibt eine der größten Herausforderungen für die Orthodoxe Kirche die Überwindung jurisdiktioneller Grenzen in der Diaspora.
Einen Sonderfokus richten wir in dieser Ausgabe auf die Moskauer Proteste anlässlich der Regionalwahlen im September 2019.

Abstracts aller Texte, ein Beitrag im Volltext und Hinweise zur Bestellung unter: www.g2w.eu


INHALT

IM FOKUS
Alexander Kynev
Russische Regionalwahlen 2019: Die Geburt einer neuen Opposition

Natalija Zenger, Regula Zwahlen
Wider die Furcht – Geistliche Unterstützung im „Moskauer Fall“

ORTHODOXIE GLOBAL
Sebastian Rimestad
Dramatische Umwälzungen in der russischen Orthodoxie in Westeuropa

Marco Guglielmi
Ein „westliches orthodoxes Laboratorium“? Orthodoxie in Italien

Ciprian Burlacioiu
Herausforderungen und Zukunft: Orthodoxie in Afrika

Sarah Riccardi-Swartz
Zwischen Wandel und Tradition: Orthodoxie in den USA heute

Katherine Kelaidis
Orthodoxie und Fundamentalismus in den USA
 
Natalija Zenger, Regula Zwahlen
Das neue Südostasiatische Exarchat des Moskauer Patriarchats

Dionisij Posdnjajev
Religiöse Renaissance in China – auch für die Orthodoxe Kirche?

Daniel Kisliakov
Die orthodoxe Präsenz in Australien gestern und heute