Griechenland: Erneuter Einsatz des Ökumenischen Patriarchen für Ökologie
14. Juni 2018
Am Weltumwelttag, dem 5. Juni, hat der Ökumenische Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel ein internationales Symposium unter dem Titel „Toward a Greener Attica: Preserving the Planet and Protecting its People“ eröffnet. Ziel der Konferenz sei, eine „gemeinsame Antwort auf die ökologische Krise“ zu finden und sich dabei für einen „nachhaltigen Planeten als Erbe für alle Menschen und besonders unsere Kinder“ einzusetzen, sagte der Patriarch.
Mehr als 200 Personen aus Ökologie, Theologie, Naturwissenschaften, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nahmen vom 5. bis 8. Juni 2018 an der Konferenz im Akropolis-Museum in Athen und auf den Saronischen Inseln teil. Das Symposium ist ein weiterer Schritt in einer Reihe ähnlicher Initiativen, die Bartholomaios den Spitznamen „grüner Patriarch“ eingebracht haben. Die lokale und somit greifbare Dimension der „Sorge um die Schöpfung“ kam im Titel des Symposiums zum Ausdruck. Zu den Umweltproblemen Attikas, der Umgebung von Athen, gehören zahlreiche Mülldeponien an den Berghängen sowie Plastikabfall im Meer.
Bartholomaios betonte in seiner Eröffnungsrede insbesondere die globale Dimension: Die „ökologische Krise“ habe verdeutlicht, dass die Welt ein „fugenloses Ganzes“ und die Probleme universell seien. Das bedeute, dass keine Initiative, Institution, Nation oder Organisation allein eine Antwort darauf finden könne. Nötig sei ein „Modell der Kooperation, nicht eine Methode des Wettkampfs“, doch leider behinderten Wirtschaftsinteressen und geopolitische Ideen die Zusammenarbeit beim Umweltschutz, so der Patriarch weiter. Für die orthodoxe Kirche gründe die Sorge um die Schöpfung, der „Erhalt der Natur und der Schutz aller Menschen“, in den Grundlagen ihres Glaubens.
Der Schutz der Natur und der Schutz der Menschen gingen Hand in Hand, erklärte Bartholomaios weiter und verwies auf die enge Verbindung zwischen ökologischen und sozialen Problemen. Ökologische Krisen träfen die sozial und wirtschaftlich Verwundbaren am härtesten und bedrohten somit den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Integration. Daher „sind unsere extreme Gier und exzessive Verschwendung“ nicht nur „ökonomisch inakzeptabel“ und „ökologisch nicht nachhaltig“, sondern auch „ethisch unverzeihlich“.
In den Tagen vor der Konferenz hatte sich Patriarch Bartholomaios mit griechischen Regierungsvertretern getroffen, darunter Präsident Prokopis Pavlopoulos. Dieser sicherte dem Ökumenischen Patriarchat bei der Verteidigung der orthodoxen Werte, aber auch bei seinen Initiativen im Umweltschutz die Unterstützung des griechischen Staates zu. Beim Treffen mit dem Regierungschef Alexis Tsipras ging es in erster Linie um den Namensstreit mit Makedonien und die dortige orthodoxe Kirche. Tsipras hofft, der Durchbruch in der Namensfrage werde eine Atmosphäre der Stabilität und Kooperation in der Region schaffen. Bartholomaios beteuerte, Konstantinopel tue alles im Rahmen der Regelungen seines Patriarchats mögliche, um die Differenzen zwischen den orthodoxen Kirchen zu schlichten und die Einheit der Orthodoxie zu bewahren. (NÖK; mit Material von Kathpress)
Mehr als 200 Personen aus Ökologie, Theologie, Naturwissenschaften, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nahmen vom 5. bis 8. Juni 2018 an der Konferenz im Akropolis-Museum in Athen und auf den Saronischen Inseln teil. Das Symposium ist ein weiterer Schritt in einer Reihe ähnlicher Initiativen, die Bartholomaios den Spitznamen „grüner Patriarch“ eingebracht haben. Die lokale und somit greifbare Dimension der „Sorge um die Schöpfung“ kam im Titel des Symposiums zum Ausdruck. Zu den Umweltproblemen Attikas, der Umgebung von Athen, gehören zahlreiche Mülldeponien an den Berghängen sowie Plastikabfall im Meer.
Bartholomaios betonte in seiner Eröffnungsrede insbesondere die globale Dimension: Die „ökologische Krise“ habe verdeutlicht, dass die Welt ein „fugenloses Ganzes“ und die Probleme universell seien. Das bedeute, dass keine Initiative, Institution, Nation oder Organisation allein eine Antwort darauf finden könne. Nötig sei ein „Modell der Kooperation, nicht eine Methode des Wettkampfs“, doch leider behinderten Wirtschaftsinteressen und geopolitische Ideen die Zusammenarbeit beim Umweltschutz, so der Patriarch weiter. Für die orthodoxe Kirche gründe die Sorge um die Schöpfung, der „Erhalt der Natur und der Schutz aller Menschen“, in den Grundlagen ihres Glaubens.
Der Schutz der Natur und der Schutz der Menschen gingen Hand in Hand, erklärte Bartholomaios weiter und verwies auf die enge Verbindung zwischen ökologischen und sozialen Problemen. Ökologische Krisen träfen die sozial und wirtschaftlich Verwundbaren am härtesten und bedrohten somit den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Integration. Daher „sind unsere extreme Gier und exzessive Verschwendung“ nicht nur „ökonomisch inakzeptabel“ und „ökologisch nicht nachhaltig“, sondern auch „ethisch unverzeihlich“.
In den Tagen vor der Konferenz hatte sich Patriarch Bartholomaios mit griechischen Regierungsvertretern getroffen, darunter Präsident Prokopis Pavlopoulos. Dieser sicherte dem Ökumenischen Patriarchat bei der Verteidigung der orthodoxen Werte, aber auch bei seinen Initiativen im Umweltschutz die Unterstützung des griechischen Staates zu. Beim Treffen mit dem Regierungschef Alexis Tsipras ging es in erster Linie um den Namensstreit mit Makedonien und die dortige orthodoxe Kirche. Tsipras hofft, der Durchbruch in der Namensfrage werde eine Atmosphäre der Stabilität und Kooperation in der Region schaffen. Bartholomaios beteuerte, Konstantinopel tue alles im Rahmen der Regelungen seines Patriarchats mögliche, um die Differenzen zwischen den orthodoxen Kirchen zu schlichten und die Einheit der Orthodoxie zu bewahren. (NÖK; mit Material von Kathpress)