Die slowakischen Bischöfe haben dem neu gewählten Staatspräsidenten Peter Pellegrini gratuliert. Der Bischofskonferenz-Vorsitzende Erzbischof Bernard Bober wünschte dem sozialdemokratischen Politiker und bisherigen Parlamentspräsidenten in einem Schreiben, dass dieser zur „Entwicklung des Landes und zum Frieden im Herzen Europas beitragen“ könne und die von den Wählern in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen möge. Grundlage der Arbeit Pellegrinis möge „der Dienst für die anderen, nicht das Eigeninteresse“ sein, betonte Bober. Pellegrini hatte sich am 6. April 2024 in der Stichwahl gegen den liberalen Ex-Außenminister Ivan Korčok durchgesetzt und wird damit Nachfolger der scheidenden Präsidentin Zuzana Čaputová.

Die Slowakei durchlaufe „so wie viele andere Länder verschiedene Veränderungen“, hielt Erzbischof Bober fest. An den designierten Präsidenten appellierte er, dieser möge „stets auf Seiten der Verletzlichsten stehen“. Gerade die Menschen an der Peripherie hätten oft keine Stimme, so Bober in Anspielung an die von Pellegrini gegründete und bis jetzt geleitete Partei Hlas (Stimme). „Helfen Sie ihnen, entfalten Sie alle Elemente der Gesellschaft, damit Ihr Amt von Gleichgewicht und Stabilität definiert wird“, wandte sich der Bischofskonferenz-Vorsitzende an das künftige Staatsoberhaupt. Das Bemühen um Gemeinwohl erfordere „Anstrengung und Geduld“. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)