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Georgien: Kirche findet Halloween für Orthodoxe inakzeptabel

01. November 2023

Als „völlig inakzeptabel“ für orthodoxe Gläubige hat das Patriarchat von Georgien das Feiern von Halloween bezeichnet. In einer offiziellen Erklärung des Patriarchats, über die das Infoportal OrthodoxTimes berichtete, wird darauf verwiesen, dass eine einst fromme Tradition mit einer fremden Tradition verschmolzen und dabei völlig entartet sei. Wie jeder andere kirchliche Feiertag beginne Allerheiligen am Abend des Vortages. An diesem Tag seien Geistliche und Menschen in Prozessionen zu Kirchen und Städten gezogen und hätten religiöse Ikonen und Reliquien mit sich getragen.

Durch „Götzendienst“ sei das Fest aber so korrumpiert worden, „dass die Menschen, anstatt die Bilder und Reliquien des Herrn und seiner Heiligen zu verehren, ihre Zeit mit Vergnügungen und Verkleidungen verbringen und sich als verschiedene schaurige Gestalten und dämonische Personifikationen ausgeben“. Die moderne Unterhaltungsindustrie versuche, Halloween von seinen religiösen Ritualen zu trennen.

Das Fest Allerheiligen hat seinen Ursprung im 4. Jahrhundert in der Osthälfte des Römischen Reiches. Es fasst „alle“ Heiligen, Märtyrer und Apostel an einem einzigen Festtag zusammen. Ursprünglich wurde der „Herrentag aller Heiligen“ am 1. Sonntag nach Pfingsten gefeiert. Die Orthodoxie hat dieses Datum bis heute beibehalten, was freilich die Menschen in den orthodox geprägten Ländern nicht davor abhält, am 31. Oktober Halloween zu feiern. Papst Gregor IV. legte Allerheiligen 835 für die Westkirche endgültig auf den 1. November fest. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)