Tagung: Neue Entspannungspolitik?
2. - 4. Februar 2018
Evangelische Akademie Loccum, Rehburg-Loccum
Der Russland-Ukraine Konflikt kommt seit 2014 nicht zur Ruhe. Immer wieder werden gewaltsame Zusammenstöße, Menschenrechtsverletzungen und Einschüchterungen gemeldet. Eine Deeskalation – geschweige denn ein dauerhafter Frieden – ist nicht in Sicht. In den letzten Jahren sind zahlreiche kontroverse Publikationen und Analysen erschienen, die sich mit diesem Konflikt beschäftigen. Weitgehend unbeleuchtet blieb bisher, welche Rolle die Kirchen der Region in dieser Auseinandersetzung spielen.
Während der Tagung wird mit Fokus auf die Rolle der Kirchen gefragt: Wo agieren die Kirchen und ihre Vertreter*innen konfliktverschärfend? Wo besteht Potenzial für Versöhnung und Dialog? Welche kirchlichen und kirchennahen Initiativen engagieren sich vor Ort in der zivilen Konfliktbearbeitung? Kann aus ihren Erfahrungen gelernt werden? Inwiefern können die Kirchen überhaupt zu einer Entspannungspolitik beitragen?
In der Beantwortung dieser Fragen begibt sich die Tagung auf die Suche nach Möglichkeiten für Deeskalation, Entspannung und Versöhnung. Gemeinsam wollen wir versuchen, Lehren für die zukünftige friedenspraktische und friedensethische Arbeit der Kirchen zu finden.
Diskutieren Sie mit! Sie sind herzlich dazu eingeladen!
Dr. Thomas Müller-Färber, Tagungsleiter, Evangelische Akademie Loccum
Dr. Stephan Schaede, Akademiedirektor
Programm:
Freitag, 2. Februar 2018
Samstag, 3. Februar 2018
Sonntag, 4. Februar 2018
Englisch-Deutsche Übersetzung während der gesamten Tagung
Organisatorisches
Anmeldung
Bild: Fürbitte-Kirche Donetsk, Ukraine. Foto: Andrew Butko
Evangelische Akademie Loccum, Rehburg-Loccum
Der Russland-Ukraine Konflikt kommt seit 2014 nicht zur Ruhe. Immer wieder werden gewaltsame Zusammenstöße, Menschenrechtsverletzungen und Einschüchterungen gemeldet. Eine Deeskalation – geschweige denn ein dauerhafter Frieden – ist nicht in Sicht. In den letzten Jahren sind zahlreiche kontroverse Publikationen und Analysen erschienen, die sich mit diesem Konflikt beschäftigen. Weitgehend unbeleuchtet blieb bisher, welche Rolle die Kirchen der Region in dieser Auseinandersetzung spielen.
Während der Tagung wird mit Fokus auf die Rolle der Kirchen gefragt: Wo agieren die Kirchen und ihre Vertreter*innen konfliktverschärfend? Wo besteht Potenzial für Versöhnung und Dialog? Welche kirchlichen und kirchennahen Initiativen engagieren sich vor Ort in der zivilen Konfliktbearbeitung? Kann aus ihren Erfahrungen gelernt werden? Inwiefern können die Kirchen überhaupt zu einer Entspannungspolitik beitragen?
In der Beantwortung dieser Fragen begibt sich die Tagung auf die Suche nach Möglichkeiten für Deeskalation, Entspannung und Versöhnung. Gemeinsam wollen wir versuchen, Lehren für die zukünftige friedenspraktische und friedensethische Arbeit der Kirchen zu finden.
Diskutieren Sie mit! Sie sind herzlich dazu eingeladen!
Dr. Thomas Müller-Färber, Tagungsleiter, Evangelische Akademie Loccum
Dr. Stephan Schaede, Akademiedirektor
Programm:
Freitag, 2. Februar 2018
18:30 Uhr | Anreise zum Abendessen |
19:30 Uhr | Begrüßung und Einführung Schriftführer Renke Brahms, Friedensbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bremen Dr. Thomas Müller-Färber, Studienleiter, Internationale Politik, Evangelische Akademie Loccum Auf der Suche nach Orientierung im Russland-Ukraine Konflikt Das Memorandum „Sicherheit neu denken – Wege des Friedens in Europa“ (Arbeitsgruppe an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, FEST) – Eine Richtschnur für zukünftiges Handeln? Prof. Dr. Konrad Raiser, ehem. Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Berlin Repliken und Diskussion Dr. Manfred Sapper, Chefredakteur der Zeitschrift „Osteuropa“, Berlin Rebecca Harms, MdEP (Grüne), Delegation im Ausschuss für parlamentarische Kooperation EU-Russland und im Assoziationsausschuss EU-Ukraine, Europäisches Parlament, Brüssel/Straßburg Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder, Bonn International Center of Conversion (BICC), Bonn Moderation: Dr. Thomas Müller-Färber, Evangelische Akademie Loccum |
21:00 Uhr | Ausklang auf der Galerie; Einladung zum Nachtgebet |
Samstag, 3. Februar 2018
9:30 Uhr | Die Rolle der Kirchen im Russland-Ukraine Konflikt Prof. Dr. Thomas Bremer, Lehrstuhl für Ökumenik, Ostkirchenkunde und Friedensforschung, Westfälische Wilhelms-Universität Münster Dr. Sergij Bortnyk, Mitarbeiter im Außenamt der Ukrainischen Orthodoxen Kirche, Kiew Bischof Eduard Khegay, Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche in Eurasien, Moskau Sergei Chapnin, Publizist und Journalist, ehemaliger stellv. Chefredakteur des Verlagshauses des Moskauer Patriarchats der Russisch-Orthodoxen Kirche, Moskau Erzbischof Dietrich Brauer, Bischof der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland, Moskau Prof. Konstantin Sigov, Verleger und Professor für Philosophie und Religionswissenschaften, Kiew Heikki Huttunen, Generalsekretär der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), Brüssel Moderation: Dr. Thomas Müller-Färber, Ev. Akademie Loccum |
14:00 Uhr | Die Rolle von Zivilgesellschaft für Versöhnung und Entspannung PD Dr. Gisa Bauer, Kirchenhistorikerin, Theologische Fakultät, Universität Leipzig |
15:30 Uhr | Versöhnungsarbeit vor Ort: Kirchliche und zivilgesellschaftliche Initiativen im Russland-Ukraine Konflikt (Diskussion in parallelen Arbeitsgruppen): |
AG I |
Förderung zivilgesellschaftlicher Netzwerke (Raum M) Tim Bohse, Projektkoordinator in der Ukraine, Deutsch-Russischer Austausch e. V. ,Berlin Moderation: Dr. Dirck Ackermann, Ev. Militärseelsorge, Berlin |
AG II | Deeskalation und Dialog (Raum A) Andriy Zolotaryov, Docas Aid International, Zaporizhya, Ukraine Andrew Geddert, Mennonite Central Committee (MCC), Ukraine Moderation: Dr. Thomas Müller-Färber, Ev. Akademie Loccum |
AG III | Vergangenheitsbewältigung (Raum C) Olena Petrenko, Historisches Institut, Universität Bochum Peter Junge-Wentrup, Internationales Bildungs- und Begegnungswerk, Gedenkstätte für Holocaustopfer Trostenez bei Minsk/Belarus Moderation: Ulrich Frey, Evangelische Kirche im Rheinland |
AG IV | Menschenrechtsarbeit (Raum B) Joss Becker, Referent, Westbalkan und Ukraine, Kurve Wustrow e.V. Dr. Dieter Bach, Kooperation Pskow, Russland Moderation: Michael Nann, Referent, Konferenz für Friedensarbeit, Bonn |
17:30 Uhr | Auswertung der AG-Ergebnisse Eine Fishbowl-Diskussion |
19:30 Uhr | Friedensethische Reflexionen: Welche Rückschlüsse lassen sich für das Leitbild des „Gerechten Friedens“ ziehen? Dr. Jörg Lüer, Büroleiter, Deutsche Kommission Justitia et Pax, Berlin Dr. Dagmar Pruin, Geschäftsführerin, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, Berlin Prof. Dr. Michael Haspel, Theologische Fakultät, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Direktor, Ev. Akademie Thüringen Antje Heider-Rottwilm, Vorsitzende, Church and Peace e.V., Hamburg Moderation: Dr. Roger Mielke, Kirchenamt der EKD, Hannover |
21:00 Uhr | Ausklang auf der Galerie; Einladung zum Nachtgebet |
Sonntag, 4. Februar 2018
9:00 Uhr | Gottesdienst |
10:00 Uhr | Konsequenzen und Rückschlüsse für die Friedensarbeit der Kirchen Schriftführer Renke Brahms, Friedensbeauftragter des Rates der EKD, Bremen Dr. Horst Gorski, Vizepräsident der EKD, Abteilungsleiter „Öffentliche Verantwortung“, EKD Kirchenamt, Hannover Kirchenrätin Anne Heitmann, Leiterin der Abteilung für Mission und Ökumene in der Evangelischen Landeskirche in Baden Moderation: Antje Heider-Rottwilm, Church and Peace e.V. und Dr. Thomas Müller-Färber, Ev. Akademie Loccum |
12:30 Uhr | Ende der Tagung mit dem Mittagessen |
12:50 Uhr | Abfahrt des Shuttlebusses zum Bhf. Wunstorf |
Englisch-Deutsche Übersetzung während der gesamten Tagung
Organisatorisches
Tagungsgebühr | 195,- € pro Person. / Ermäßigt 75,- €. Darin enthalten sind folgende Positionen: • 2 Übernachtungen mit Vollpension: 115,- € / ermäßigt 50,- €.. • zzgl. Hörergebühr: 80,- € / ermäßigt 25,- €. Ermäßigung erhalten Schüler/innen, Auszubildende Studierende, Freiwilligendienstler und Arbeitslose - gegen Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung. |
Anmeldung | an die Evangelische Akademie Loccum Postfach 2158 D-31545 Rehburg-Loccum Münchehäger Straße 6 D-31547 Rehburg-Loccum Tel. 0 57 66 / 81-0 Fax 81-99-113 Oder hier im Internet > zur online-Anmeldung Oder Anmeldeformular (pdf) ausdrucken > zum Anmeldeformular (pdf) Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht aufrechterhalten können, teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem 26. Januar 2018 müssen wir 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen. Falls Sie eine Bestätigung wünschen, teilen Sie uns bitte Ihre E-Mail-Adresse mit. |
Überweisung | erbitten wir auf ein Konto der Kirchlichen Verwaltungsstelle Loccum unter Angabe Ihres Namens und der Buchungsnummer 11990 Evangelische Bank eG Kassel IBAN: DE36 5206 0410 0000 0060 50 BIC: GENODEF1EK1 Postbank Hannover (BLZ 250 100 30) Kto.-Nr. 208687-302 IBAN: DE89 2501 0030 0208 6873 02 BIC: PBNKDEFFi |
Tagungsleitung | Dr. Thomas Müller-Färber , Tel. 0 57 66 / 81-1 09 E-Mail: |
Tagungs- Sekretariat |
Miriam Kamber, Tel. 0 57 66 / 81-1 13 E-Mail: |
Pressereferat | Florian Kühl, Tel. 0 57 66 / 81-1 05 E-Mail: |
Bahnanfahrt | Via IC-Bhf. Hannover nach Wunstorf (23 km bis Loccum), via IC-Bhf. Bielefeld nach Minden (25 km) oder Stadthagen (20 km), via IC-Bhf. Hamburg über Rotenburg/W. nach Leese-Stolzenau (6 km) oder via IC-Bhf. Bremen nach Nienburg (25 km). Nicht immer gibt es Busverbindungen von den Bahnhöfen Wunstorf, Stadthagen und Nienburg. mehr > |
Zubringerbus | Am 2. 2. 2018 ab Bahnhof Wunstorf um 17:30 Uhr direkte Verbindung mit Zubringerbus zur Akademie. Abfahrt des Busses: Ausgang ZOB. Am 4. 2. 2018 auch zurück; Ankunft Wunstorf ca. 13:30 Uhr. Bitte unbedingt anmelden; die Plätze sind begrenzt! |
Autoanfahrt | Von Norden über Nienburg/Weser; von Westen über A2, Abfahrt Porta Westfalica/Minden, B482 in Richtung Minden-Nienburg; von Osten über A2 Hannover, Abfahrt Wunstorf-Luthe, B441 Wunstorf in Richtung Stolzenau-Nienburg. Die Einfahrt in das Akademiegelände liegt an der B441. mehr > |
Feste Zeiten im Haus |
8:15 Uhr Morgenandacht 8:30 Uhr Frühstück 12:30 Uhr Mittagessen Nachmittagskaffee 18:30 Uhr Abendessen. |
Anmeldung
Bild: Fürbitte-Kirche Donetsk, Ukraine. Foto: Andrew Butko