Ökumenischer Online-Fachtag: Vertrieben und Vergessen: Armenierinnen und Armenier ohne Berg-Karabach
Ende September 2023 hat Aserbaidschan die armenisch besiedelte Region Arzach/Berg-Karabach kriegerisch eingenommen. Die armenische Bevölkerung der international nicht anerkannten, aber de facto autonomen Republik Arzach ist vollständig geflohen bzw. wurde vertrieben. Der gewaltsame Exodus und die Zerstörung christlichen Kulturerbes rufen bei den Armenierinnen und Armeniern erneut das kollektive Trauma des Völkermords von 1915 wach.
Der Ökumenische Online-Fachtag fragt aus friedensethischer Sicht nach der Rolle der Religionen und beleuchtet die jüngsten tragischen Ereignisse in historischer Perspektive. Zudem nimmt der Fachtag die Folgen der Entarmenisierung der Region Arzach und die akute Gefährdung des armenischen Kulturerbes, das auf eine mehr als zwei Jahrtausende lange und reiche Geschichte vor Ort zurückweist, in den Blick.
Eingeladen sind alle, die an dieser Region und ihrer Zukunft interessiert sind!
Der Online-Fachtag findet am Mittwoch, den 17. Januar 2024 um 16.00-17.30 Uhr (Berlin) bzw. 19:00-20:30 Uhr (Jerewan) auf Deutsch statt. Daher ist die Teilnahme nur mit einer Email-Anmeldung bis zum 16. Januar 2024 bei der Theologischen Fakultät der Staatlichen Universität Jerewan möglich:
Angemeldete erhalten rechtzeitig den Zoom-Link zugeschickt.
Die Organisatoren:
Prof. Dr. Regina Elsner, Ökumenisches Institut der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster/Deutschland
Dr. Harutyun G. Harutyunyan, Zentrum für Interkulturelle und Interreligiöse Studien der Theologischen Fakultät der Staatlichen Universität Jerewan/Armenien
Stefan Kube, Nachrichtendienst Östliche Kirchen, Zürich/Schweiz