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Podiumsdiskussion: Geraubte Ikonen - zerstörte Kirchen

Der Krieg gegen die Sowjetunion und die "Weißen Flecken" in der deutschen Erinnerung

18. Februar 2010, 19:00 Uhr
Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
Breitscheidplatz, 10789 Berlin

Veranstalter: Deutsch-Russisches Forum e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde

mit
Prof. Dr. Michail Schwydkoj, Sonderbeauftragter des Präsidenten der RF für internationale kulturelle Zusammenarbeit, Außenministerium der RF
Prof. Dr. Wolfgang Eichwede, Universität Bremen, Gründer und Direktor der Forschungsstelle Osteuropa bis 2008
Dr. Corinna Kuhr-Korolev, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Dr. Pawel Choroschilow, Stellvertretender Kulturminister der RF a.D., Vorstandsmitglied der Russischen Historischen Gesellschaft
Dr. Pawel Petrow, Leiter der wissenschaftlichen Abteilung, The Peterhof State Museum-Reserve
Moderation: Christiane Hoffmann, Hauptstadtbüro des SPIEGEL

Der Krieg gegen die Sowjetunion wurde von deutscher Seite als Ausbeutungs- und Vernichtungskrieg geplant und geführt. Viele Einzelaspekte sind jedoch nach wie vor wenig bekannt. Das ungeheure Ausmaß der Kulturzerstörung und der Kulturgutverluste in der Sowjetunion bildet einen dieser "Weißen Flecken" in der deutschen Erinnerung. Kaum ein Architekturdenkmal überstand die Kriegszeit ohne Schäden. Die Verluste an beweglichen Kulturgütern bezifferte die sowjetische Regierung nach dem Krieg auf über eine Million Gegenstände. Manches kehrte zurück, vieles blieb verschollen. Kommt die Sprache auf Kunstverluste, wird jedoch in Deutschland reflexartig auf die eigenen Kriegsverluste verwiesen. Diskutieren Sie mit den Spezialist*innen aus Russland und Deutschland über die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Kriegsgeschichte in Russland und Deutschland und die Folgen für das gegenseitige Verständnis.

Die Veranstaltung wird Russisch-Deutsch simultan übersetzt.

Informationen und Anmeldung