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Nach der Eroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan im September 2023 ist die armenische Bevölkerung fast vollständig geflohen. Das ökumenische Fachgespräch nimmt die Folgen dieser Flucht bzw. Vertreibung für die Bevölkerung und ihr Kulturerbe in den Blick. Aus friedensethischer Sicht stellen sich Fragen nach der Rolle der Religionen in diesem Konflikt.

Seit der Kapitulation der armenischen Führung in Berg-Karabach hat fast die gesamte Bevölkerung das Gebiet verlassen und ist nach Armenien geflohen. Harutyun Harutyunyan berichtet von seinen Eindrücken vor Ort, über die Situation der Flüchtlinge sowie über die veränderte außenpolitische Lage Armeniens.

18. April 2024
Der estnische Innenminister Lauri Läänemets will dem Parlament vorschlagen, das Moskauer Patriarchat als „terroristisch“ sowie „durch seine Handlungen den Terrorismus unterstützend“ einzustufen. Aufgrund von Einschätzungen des Innenministeriums und der Sicherheitspolizei habe er „keine andere Wahl“, als die Verbindungen zwischen der Estnischen Orthodoxen Kirche–Moskauer Patriarchat (EOK-MP) und der Russischen Orthodoxen Kirche zu trennen. Als Innenminister könne er einem Gericht vorschlagen, ...
18. April 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) zeigt sich besorgt über das jüngste Dokument des Weltkonzils des Russischen Volkes. In dem Dokument mit dem Titel „Gegenwart und Zukunft der Russischen Welt“ werde die sog. „Spezialoperation“ in der Ukraine als „Heiliger Krieg“ bezeichnet, was bei den Mitgliedern des ÖRK „tiefe Besorgnis“ ausgelöst habe. Im Namen des ÖRK forderte dessen Generalsekretär Jerry Pillay am 12. April vom russischen Patriarchen Kirill eine Erklärung, ob das Dokument als Ausdruck...
18. April 2024
Die Ukrainische Orthodoxe Kirche (UOK) hat gegenüber einer Delegation der Konferenz der europäischen Kirchen (KEK) in der Ukraine auf ihre zunehmenden Einschränkungen hingewiesen. Metropolit Avgustin (Makarevitsch) von Bila Tserkva empfing die Delegation am 10. April 2024 in der Kyjiwer Geistlichen Akademie, wo sie die religiöse Situation in der Ukraine besprachen. Insbesondere erläuterte er die Position seiner Kirche zum Gesetzesentwurf Nr. 8371, der die Aktivitäten der UOK stark einschränke...
18. April 2024
Der ukrainische Inlandgeheimdienst SBU hat Erzpriester Mykolaj Danylevytsch, den stellv. Leiter der Synodalabteilung für kirchliche Außenbeziehungen der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK), ins Visier genommen. Am 12. April führte er bei ihm eine Durchsuchung durch und er erklärte ihn daraufhin offiziell zum Verdächtigen. Ihm wird die Rechtfertigung der russischen Aggression gegen die Ukraine und das Schüren von religiösem Hass vorgeworfen. Der SBU wirft Danylevytsch vor, nach der russische...
18. April 2024
Metropolit Kyrillos (Dragunis) von Imbros, ein hochrangiger Vertreter des Ökumenischen Patriarchats, hat die Verleihung der Autokephalie an die Makedonische Orthodoxe Kirche–Erzbistum Ohrid (MOK–EO) durch die Serbische Orthodoxe Kirche (SOK) scharf kritisiert. In einem Interview mit dem nordmakedonischen Medium 360 stepeni erklärte er, nur das Ökumenische Patriarchat habe das Recht, einer anderen Kirche die Autokephalie zu gewähren. Zudem warf er der SOK vor, von der Russischen Orthodoxen Kir...
18. April 2024
Der oberste Kirchenrat der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) hat sich in seiner Sitzung am 16. April 2024 vor allem Themen im Zusammenhang mit Russlands Krieg gegen die Ukraine gewidmet. Unter dem Vorsitz von Patriarch Kirill besprach der Rat die Tätigkeit der Militärgeistlichen in der „Zone der Durchführung der militärischen Spezialoperation“, einen Entwurf für das „Programm des Spezialkurses ‚Grundlagen der Vorbereitung der Geistlichen zum Dienst im Gebiet mit Kampfhandlungen‘ für höhere g...

HINTERGRUND

Vassa Larin erläutert, unter welchen Bedingungen es für russische Geistliche zulässig ist, Patriarch Kirill nicht zu kommemorieren. Zudem geht sie dem Begriff "Häresie" nach und analysiert, ob Kirills Aussagen als Häresie eingestuft werden können.

Der russische Patriarch steht auch dem „Weltkonzil des Russischen Volks“ vor, das patriotische Kräfte zur geistlichen und kulturellen Wiedergeburt Russlands versammelt. Anlässlich seiner 25. Vollversammlung nimmt Regula Zwahlen dessen Entwicklung und heutige Rolle in den Blick. 

Die Bulgarische und die Russische Orthodoxe Kirche waren lang eng verbunden. Archimandrit Nicanor erklärt mithilfe eines historischen Rückblicks, wie und warum sich die bulgarische von der russischen Kirche distanziert hat.

Seit 60 Jahren engagiert sich die Stiftung PRO ORIENTE für die ökumenischen Beziehungen der römisch-katholischen Kirche zu den orthodoxen und orientalischen Kirchen. Bernd A. Mussinghoff blickt auf die geleistete Arbeit zurück und schildert aktuelle Herausforderungen.

Die Repressionen innerhalb der Russischen Orthodoxen Kirche gegen abweichende Meinungen werden immer stärker. Ksenia Luchenko schildert mehrere Fälle und zeigt (fehlende) Perspektiven für Kriegsgegner in der Kirche auf.

Aufgrund massiver Drohungen konnte eine Buchpräsentation über das "Kulturelle Erbe von Arzach" nur digital durchgeführt werden. Die Herausgeber des Bandes kritisieren in einer Stellungnahme die Ereignisse.

Der verstorbene russische Oppositionspolitiker Alexej Navalnyj bezeichnete sich in den letzten Jahren wiederholt als gläubiger Christ. Ivan Petrov zeichnet seine christliche Weltanschauung und sein Handeln nach.

Anhand des Falls von Erzpriester Uminskij analysiert Sergei Chapnin die repressive und autoritäre Vorgehensweise der Leitung der Russischen Orthodoxen Kirche in enger Kooperation mit dem Staat sowie mögliche Entwicklungen der russischen Orthodoxie.

DOSSIER

Das Dossier bietet einen chronologischen Überblick über das Handeln der Kirchen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen

Das Dossier versammelt Texte aus der Zeitschrift Religion & Gesellschaft in Ost und West aus den Jahren 2012 bis 2019, die den verschiedenen Kirchen in der Ukraine gewidmet sind.

pdfKirchen in der Ukraine

PUBLIKATIONEN

Mit der Majdan-Revolution und der andauernden russischen Aggression gegen die Ukraine seit 2014 ist eine ukrainische Staatsbürgernation entstanden, die ihre Wahl getroffen hat und aktuell unter großen Opfern verteidigt: innenpolitisch für eine Demokratisierung und außenpolitisch für eine Orientierung Richtung Westen.

Alle Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe führen die Widerstandsfähigkeit der Ukrainer im Krieg auf die Praktiken der Selbstorganisation, gegenseitiger Solidarität und Freiwilligenarbeit während des Euromajdan zurück. Sie blenden aber auch kritische Punkte nicht aus: die Kriegsmüdigkeit, die Gefahren einer schleppenden Korruptionsbekämpfung oder die zunehmenden Konflikte um die ukrainische Orthodoxie. Fest steht, dass die Ukraine in ihrem Widerstand gesamteuropäischer Solidarität bedarf.

Welcome to Rewars21, a data repository dedicated to understanding the relationship between religion and recent military conflicts in Georgia, Ukraine and Karabakh. The project explores the ways in which religious ideologies and leaders have intersected with these conflicts. Enhanced with an interactive timeline, the platform visually unfolds the evolution of religious narratives around war and peace, justification strategies, and the role of religious figures across various themes, including theological perspectives, cultural memory, peace initiatives, military dynamics, and interfaith relations, among others. This repository is a collaboration between Indigo and the Center for Governance and Culture in Europe at the University of St.Gallen (GCE-HSG) that aims to promote a deeper understanding of these conflicts and the significant impact of religion on geopolitics.

This series scrutinizes the Russian Orthodox Church (ROC) in three overlapping contexts: ROC pretensions to the leadership of the Orthodox world, the ROC as a global conservative force, and the ROC as a supporter and tool of Russian geopolitical ambitions.

BYU Law - International Center for Law and Religion Studies

HINWEISE

Forum RGOW-Jahrestagung 2024
in Kooperation mit dem Center for Eastern European Studies (CEES) der Universität Zürich

16. Mai 2024
16:15 Uhr
Universität Zürich

Erfahrungen aus Bosnien und der Ukraine
Veranstaltungsreihe "Listen to the East!"

18. April 2024
18:00 - 19:15 Uhr
online via Zoom

Damit Frieden wächst. DU machst den Unterschied

Eröffnung: 5. Mai 2024, Münster

Pfingstkollekte: 19. Mai 2024

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