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Ungarn: Neues Datum für Eucharistischen Weltkongress soll bald feststehen

30. April 2020

Der genaue neue Termin für den wegen der Corona-Pandemie verschobenen Eucharistischen Weltkongress in Budapest soll demnächst bekannt gegeben werden. Das hat der ungarische Primas Kardial Péter Erdő im Interview der katholischen Zeitung Magyar Kurir (online) angekündigt. Der Vatikan hatte am 23. April die Verlegung des eigentlich ab 13. September 2020 geplanten einwöchigen Großereignisses auf das Jahr 2021 mitgeteilt. Der genaue Eröffnungstag sei bis dato noch nicht festgelegt worden, der Weltkongress solle aber jedenfalls im September 2021 stattfinden, sagte Kardinal Erdő.

Zu dem Kongress in der ungarischen Hauptstadt hatten sich nach Veranstalterangaben zuletzt bereits 60’000 Teilnehmer angemeldet. Die ungarischen Organisatoren hofften auch auf eine Teilnahme von Papst Franziskus. Die Vorbereitungen für das Treffen laufen bereits seit September 2017. Der Entscheidung zur Verschiebung seien lange Beratungen zwischen dem Vatikan, Ungarns Bischofskonferenz und den örtlichen Organisatoren in Budapest vorausgegangen, erklärte Kardinal Erdő. Auch Experten von Gesundheitsorganisationen seien beigezogen worden. Auch der ungarische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Eduard Habsburg, sprach von einer vernünftigen Entscheidung. Eine Veranstaltung in der Größe des Weltkongresses mit mehreren Zehntausend internationalen Teilnehmern werde im Frühherbst schlicht noch nicht möglich sein.

Zuvor hatte der Vatikan bereits die Verschiebung zweier weiterer internationaler Großereignisse bekannt gegeben. Das für Sommer 2021 in Rom geplante Weltfamilientreffen findet nun erst im Juni 2022 statt. Auch der Weltjugendtag 2022 in Lissabon wurde um ein Jahr auf August 2023 verlegt. Der Beschluss, den Eucharistischen Weltkongress in Budapest erst 2021 abzuhalten, bringe den Organisatoren auch Planungssicherheit, sagte Kardinal Erdő zu Magyar Kurir. Gleichzeitig sei die Verlegung auch mit viel Arbeit verbunden. „Wir müssen alles neu organisieren, uns mit den Vortragenden abstimmen, neue Schauplätze festlegen und neu über das Programm nachdenken.“

Die von der katholischen Kirche organisierten Eucharistischen Kongresse sollen das Verständnis und die Verehrung der Eucharistie in der Orts- und Weltkirche fördern und vertiefen. Die Weltkongresse werden seit 1881 an wechselnden Orten in zuletzt vierjährigem Abstand durchgeführt. Zuletzt war Cebu auf den Philippinen 2016 Gastgeber. In Budapest tagte der Weltkongress bereits einmal 1938. (Info: www.iec2020.hu) (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)